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Johannes Martin Kränzle hat sich zu einem der führenden Kavalier- und Charakterbaritonisten seiner Generation entwickelt. Regelmäßig ist er zu Gast an den großen Bühnen, so bei den Salzburger-, Bayreuther und Bregenzer Festspielen, an der Mailänder Scala, beim Glyndebourne und Luzern -Festival, an den Opernhäusern in London, Paris, Madrid, Wien, Zürich und Genf, Berlin, München, Hamburg, sowie in San Francisco, Kairo, Sofia, Tel Aviv, Tokyo und Toronto. 2014 debütiert er erfolgreich an der Metropolitan Opera New York.

Darüber hinaus komponiert der Sänger. 1997 wird er seine Kammeroper DER WURM beim Kompositionswettbewerb in Berlin ausgezeichnet und uraufgeführt, seit 2016 erfährt seine Komposition LIEDER UM LIEBE zahlreiche Aufführungen im In- und Ausland. Er erhält ein kompositorisches Stipendium des Deutschen Musikrates für MUTATIONES, eine Suite für Streichorchester, die vom Hessischen Staatsorchester Wiesbaden 2022 mit großem Erfolg uraufgeführt wird.

Musiktheaterregie, und ist nach seinem Gesangsstudium bei Martin Gründler an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt Ensemblemitglied an den Opernhäusern in Dortmund (1987- 91), Hannover (1991- 97 und Frankfurt (1998 -2016).

Der Bariton wird zweimal, 2011 und 2018, „Sänger des Jahres“ bei der renommierten Kritikerumfrage der OPERNWELT. 2011 erhält er den Kölner Opernpreis, 2019 den wichtigsten deutschen Theaterpreis DER FAUST. Er ist Preisträger der internationalen Gesangswettbewerbe von Vercelli (Viotti), Perpignan und Paris (Operalia Placido Domingo). Seit dem Gewinn des Primo Grande Premio in Rio de Janeiro 1991 ist er ehrenamtlicher Gastprofessor in Natal/ Brasilien, 2013- 19 Gastprofessor an der Kölner Musikhochschule.

Sein Repertoire umfasst über 130 Partien und reicht von Händel über Rossini, Verdi, Strauss und Lehar über Berg und Bartok bis hin zu Henze und Rihm. ( -Dionysos UA: Salzburger Festspiele 2010). Schwerpunkte bilden Mozart, Wagner und das slawische Repertoire: Tschaikowsky, Rimsky-Korsakoff, Prokofieff, Janacek. Er arbeitet mit so unterschiedlichen Dirigenten und Dirigentinnen wie Barenboim, Janowski, A. Und P. Jordan, M. Und V.Jurowsky, Levine, Luisi, Mallwitz, Mazzola, Mälkki, Pappano, Petrenko, Shani, Thielemann, und Regisseuren wie Brieger, Kosky, Kupfer, Loy, McVickar, Tscherniakov, Warner und Wieler zusammen.

Drei Solo- Lied- CDs mit dem Titel DIE MITTERNACHT ZOG NÄHER SCHON mit Balladen, GRENZEN DER MENSCHHEIT mit Lieder von Schubert und Schumann und gerade eben 2018 DAS EWIGE RÄTSEL (Preis der Deutschen Schallplattenkritik) mit Jiddischen Liedern von R.R. Klein und Werken von Mahler, Frank Martin und Ravel sind erschienen. Sein Liedbegleiter ist Hilko Dumno. Zahlreiche DVD´s dokumentieren zudem sein umfassendes Opernschaffen.

Er gibt regelmäßig Liederabende u.a. beim Schleswig-Holstein-Festival, Goethe-Haus Frankfurt, Expo 2000 Hannover, Schubertiada Villabertran. Schuberts DIE WINTERREISE führt er szenisch im Kammerspiel Frankfurt auf. Bachs WEIHNACHTSORATORIUM in Notre Dame Paris, Bachs SOLOKANTATEN in der Dormition Abbey Jerusalem sowie im Dom von Salvador /Bahia in Brasilien, Mahlers LIEDER EINES FAHRENDEN GESELLEN beim Budapester Frühlingsfestival und Brittens War- Requiem beim Vilnius- Festival . Er ist der Bariton bei Brahms EIN DEUTSCHES REQUIEM beim Maggio Musicale in Florenz (Jeffrey Tate´s letztes Konzert) und im Concertgebouw Amsterdam (Bernhard Haitink).

2015 wird bei ihm eine aggressiv fortschreitende Form der Knochenmarkerkrankung MDS diagnostiziert und er muss sich einer Stammzell- Transplantation unterziehen. Sein Bruder Andreas kann sein lebensrettender Spender sein.

Demnächst gestaltet er sein Rollendebüt als SAINT FRANCOIS D´ASSISE in Hamburg, und singt den Eisenstein (DIE FLEDERMAUS) in Wien, den Don Alfonso in München sowie den Herzog Blaubart (Bartok) in Boston, eine seiner Kernrepertoire- Rollen, die er mit den größten Orchestern (Berliner-, New Yorker-, Rotterdamer Philharmoniker u.a.) bereits gestalten durfte.

BITTE KÜRZEN SIE DIE BIOGRAPHIE AUF DAS MASS DER ANDEREN IM PROGRAMMHEFT ERSCHEINENDEN BIOGRAPHIEN.

(November 2023

   

 

 

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